Reise nach Bad Kissingen

Reise des Lions Clubs Tübingen nach Bad Kissingen vom 13. – 16.07.2023

Nach individueller Anfahrt trafen sich die 10 Teilnehmer vom LC Tübingen und die 5 Teilnehmer vom Basler Jumelage Club am Donnerstagabend zu einer Weinbergführung mit Weinprobe und Abendessen im Weingut Baldauf in Ramsthal. Bei strahlendem Sonnenschein erklommen wir unter sachkundiger Führung die Weinberge von Ramsthal. Oben erwartete uns dann der eine oder andere kühle Tropfen, bevor es dann wieder ins Tal zur eigentlichen Weinprobe mit Abendessen im Weingut Baldauf ging.

Nach dieser geselligen Runde ging es dann, teilweise schwer beladen mit Weinkisten vom Weingut, zum Einchecken ins Grand Hotel Kaiserhof Victoria, einem ehrwürdigen und geschichtsträchtigen Grand Hotel am Kurgarten in Bad Kissingen.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück im herrlichen Frühstücksaal des Grand Hotels zum Schloss Aschach in Bad Bocklet, mit angeschlossenem Schulmuseum. Nur wenige Kilometer von Bad Kissingen entfernt, erhebt sich an der Saale eines der schönsten Baudenkmäler Unterfrankens. Dort erwartete uns schon „die Gräfin Carola“ zum Rundgang durch das Schloss. Wir ließen uns von der adeligen Wohn- und Lebenskultur im Graf-Luxburg-Museum verzaubern und tauchten dann im Schulmuseum in vergangene Zeiten ein. Höhepunkt war eine inszenierte Schulstunde im originalgetreuen Schulsaal, die viele Erinnerungen bei uns weckte.

Zum Mittagessen ging es dann zum Forsthaus Klaushof, wegen des daneben liegenden Wildparks ein beliebtes Ausflugziel der Bad Kissinger.

Nachmittags stand dann eine ausführliche Stadtführung in Bad Kissingen, unter kundiger Führung von Beatrice Rose-Ebel, einer guten Bekannten der Familie unseres Präsidenten Oberhoff, an. Sowohl das Kurviertel als auch die Altstadt versprühen den unvergleichlichen Charme eines alten Staatsbades, wo früher Kaiser und Könige abgestiegen sind. Aber auch heute noch ist die Stadt voller Leben.

Nach einem leckeren Abendessen in der Weinstube Hoffmann in der Weingasse ging es zurück zum Hotel, um sich für das abendliche Konzert zurechtzumachen.

Das Konzert im altehrwürdigen und ausverkauften Max-Littmann Saal im Regentenbau bestritt das berühmte Orchester Academy of St. Martin in the Fields aus London. Alle waren sich einig, dass hier im Rahmen der Konzertreihe „Kissinger Sommer“ Weltklasse geboten wurde. Bei einem anschließenden „Absacker“ am Rande des Rosengartens konnte noch eine spektakuläre Wasserfontänen-Illumination bestaunt werden. 

Am Samstagmorgen fuhren wir in das Fränkische Freilandmuseum Fladungen. Das 1990 eröffnete Museum für ländliches Bauen, Wohnen und Wirtschaften in Unterfranken und in der Rhön zeigt in inzwischen 26 Häusern und Objekten die fränkische Alltagskultur, die wir unter kundiger Führung ausgiebig kennen lernen durften.

Auf dem Rückweg nach Bad Kissingen machten wir dann im Kloster Kreuzberg Rast, wo wir im Biergarten der Klostergaststätte eine zünftige Mahlzeit, natürlich mit Klosterbier, einnahmen. Auf die geplante Wanderung auf den Kreuzberg wurde dann allerdings anschließend einvernehmlich verzichtet.

Denn am Abend erwartete uns nach einem herrlichen Abendessen-Buffet im Grand Hotel Kaiserhof Victoria das nächste Konzert im Max-Littmann Saal des Regentenbaus. Das Münchner Rundfunkorchester nahm uns mit auf eine Reise durch die Welt der Filmmusik. Viele der dargebotenen Filmmusiken waren bekannt und so wurde es ein schöner Kulturabend mit vielen Erinnerungen an wunderschöne alte Filme. 

 

Am Sonntagmorgen brachen wir zu einer Bootsfahrt und Wanderung zum Bismark Museum und Museum Obere Saline auf. Vom Treffpunkt Bootsanlegestelle im Rosengarten ging es zuerst per Schiff zum Bismark-Denkmal und dann zu Fuß vorbei am grandiosen Gradierwerk bis zum Bismark Museum und zum Museum Obere Saline. Im Gradierwerk wurde durch Verdunstung Salz gewonnen, damals ein lukratives Geschäft. Bismark war 16mal in Bad Kissingen zur Kur und wohnte dabei nach einem Attentatversuch aus Sicherheitsgründen in der Oberen Saline, wo man heute noch sein damaliges Domizil bewundern kann. Unter wiederum kundiger Führung von Beatrice Ebel konnten wir daneben viel über die Salzgewinnung, die Geschichte der Stadt und des Kurwesens in früheren Zeiten erfahren.

Nach einem letzten Gruppenfoto, bei dem einige feuchte Augen zu sehen waren, nahmen wir dann Abschied voneinander und von Bad Kissingen. Der Dank aller Teilnehmer galt vor allem Astrid und Martin Oberhoff, die diese Reise wunderbar organisiert und durchgeführt haben. Kurz nach 12 Uhr traten wir dann nach diesem wunderschönen Aufenthalt in Bad Kissingen, mit vielen neuen Eindrücken und vertieften Freundschaften, die individuelle Heimreise an.